Entwicklung des Schulstandortes

Zeitreise durch die Schulgeschichte

1886 Erste Erwähnung eines Schulstandortes in Blankensee
   
Bis 1945 Schüler von 1.-8. Klasse in einem Klassenraum unterrichtet
   
Bis 1953

besteht Schule in Blankensee-Dorf als 3-Klassenraumschule mit 4-Sitzbänken;                 Schulleiter: Herr Rehmer

Deutsch, Rechnen und Turnen war zu dieser Zeit ein fester Bestandteil des Stundenplans. Jedoch reichten die Räumlichkeiten, die das Schulgebäude zu diesem Zeitpunkt geboten hat, nicht mehr aus. Deshalb wurde auch der Dachboden ausgebaut und auch das „Sattlerhaus“ des Ortsteils für den Unterricht verwendet.

13.12.1960 Grundsteinlegung „Heinrich-Rau-Oberschule“ Blankensee-Bahnhof
   
01.09.1961 Inbetriebnahme der polytechnische Oberschule (POS) „Heinrich-Rau“
Der Schülerbusverkehr wurde eingeführt.
   
ab 1962

Alle Schüler hatten einen Anspruch auf einen kostenlosen Hortplatz, kostenlose Schulspeisung und kostenlosen Schülerverkehr. Eine ganztägige Feriengestaltung wurde in den Schulen Angeboten.

Schrittweise wurden nun die Oberschüler der „Dorfschulen“ im Einzugsbereich der heutigen Gemeinden Carpin, Blankensee, Möllenbeck und Grünow  in der Zentralschule beschult. Die Grundschüler verblieben vorerst in den angestammten Standorten. Die Begriffe „Teiloberschule“  und Teilgrundschule setzten sich durch. Organisatorisch gehörten alle Schüler zur neu geschaffenen POS. Erst 1972 wurde die letzte Teilgrundschule aufgelöst.
Die Grundschüler fanden ab 1980 nach und nach ihren Platz in einer leergezogenen Straßenbaubaracke auf dem heutigen Kita- und Arztpraxenparkplatz.

26.02.1962 Fertigstellung des Zwischenbaus der Schule (zwischen Hauptgebäude und Sporthalle); den Fachunterrichtsraum für Biologie, Physik und Chemie neben den dazugehörigen 3 Vorbereitungskabinetten
   
25.3.1962 Eröffnung der Schulküche in der ehemaligen „Baubude“ auf dem heutigen Lehrerparkplatz  (der Speisesaal für 400 Personen wurde 1969 angebaut)
   
April 1962 Fertigstellung der Turnhalle
   
September 1962 Einrichtung der Schulbücherei; größerer Einzugsbereich für die Schule
   
1.5.1964 Einrichtung eines polytechnischen Kabinetts
   
4.7.1964 erstmaliger Abschluss einer 10. Klasse
   
1.9.1964 Hort in den Räumen der alten Schule (Blankensee-Dorf) eröffnet
   
Mitte der 1960er Bau einer – im damaligen Jargon genannten – „Hilfsschule“ auf dem Pausenhof. Heute würden wir von Förderschule sprechen.

Ein stark ideologisch geprägter Unterricht und eine Erziehung zur Parteilichkeit sind zu dieser Zeit Merkmale des Schulalltags. Das Fach „Russisch wurde eingeführt.
Die Schülerzahl war in der 1960er Jahren steigend. Während noch im Schuljahr 1961/62 227 Schüler der Schule waren, kann man zwei Schuljahre später schon 300 Schulkinder zählen. 480 sollen es Mitte des Jahrzehnts gewesen sein. Dieser Aufschwung brachte die junge Schule in eine Notlage an Platz und Material. Der Platzmangel wurde unter anderem durch bleibende Grundschulen in den umliegenden Orten und durch die Verwendung zweier Baracken für die Grundschule im Ortsteil ausgeglichen. Trotzdem waren Delegationen, z.B. aus Westdeutschland, Australien oder Indien, über den Zustand der Schule positiv überrascht.
Neben den Naturwissenschaften, die nun in den dafür geschaffenen Räumen stattfanden, kam in den 1980ern auch das Unterrichtsfach „technisches Zeichnen“ für die 7. und 8. Klasse zum Lernstoff hinzu.
Ebenfalls wurde ab der 7. Klasse die sogenannte ESP eingeführt. Die Einführung in die sozialistische Produktion brachte den Schülerinnen und Schülern den Arbeitsalltag näher und schuf eine anscheinend wichtige Bindung zwischen Landwirtschaft und Schulsystem. Weiterhin kommt es in diesem Jahrzehnt zur Auszeichnung für die polytechnische Oberschule (POS) „Heinrich-Rau“ als „Forschungsschule der Akademie der pädagogischen Wissenschaft der DDR im Bereich der Begabtenförderung“.

1990 Namensänderung  in  „Grund- und Realschule Blankensee“
   
20.4.1995 Übergabe des neuen Anbaus der Schule; Baukosten 5,9 Mio DM
   
 Mai 1995 Abriss der Schulbaracke (heutiger Pausenhof)
   
 Herbst 1995 Abriss der Schulküche (heutiger Lehrerparkplatz) 
   
 9.1.1996 Grundschüler beziehen neue Räume im alten Teil der Realschule
   
 2003 Anerkennung als Halbtagsschule (Primarstufe) und Ganztagsschule (Sekundarstufe I)
   
2004 -2006 Erneute Modernisierung des Anbaus wegen Baumängeln.
Später erhielt die Schule ihren aktuellen Status und ihren jetzigen Namen: „Regionale Schule mit Grundschule ‚Am Kirschgarten’“
   
2010 Übergabe der sanierten Turnhalle
   
2011 Einweihung Bolzplatz auf dem Schulhof


Wichtiger Hinweis: Die uns vorliegenden Dokumente widersprechen sich teilweise zu den jeweiligen zeitlichen Abfolgen. Einige Daten unserer Zeitachse beruhen somit auf logischen Zusammenhängen.